Beate Tröger (Hg.): Fee Nummer 13
Aus Märchen erfahre man mehr über die inneren Probleme des Menschen und über die richtigen Lösungen für seine Schwierigkeiten in jeder Gesellschaft, bemerkt Bruno Bettelheim in seiner zum Klassiker gewordenen Studie “Kinder brauchen Märchen“ (1975, dt. 1977). Die Gestalten im Märchen seien nicht ambivalent, nicht gut und böse zugleich, und diese Polarisierung der Figuren erleichtere Kindern, den Unterschied zu erfassen, was nicht so einfach wäre, wenn die Figuren lebensechter und so komplex wie wirkliche Menschen wären.
Ein zweiter Blick auf Figuren im Märchen zeigt allerdings, dass so manche doch wesentlich komplexer sind, als es scheint. Zu ihnen gehört die nicht eingeladene Fee im Dornröschen. Die Fee Nummer 13 ist der Ausgangspunkt für die hier versammelten Gedichte, Essays, Gespräche und Fotografien und nimmt dadurch die Gestalt einer extrem facettenreichen, widersprüchlichen Figur an.
Mit Beiträgen von: Ulrike Bail, Ines Berwing, Carolin Callies, Daniela Danz, Katia Sophie Ditzler, Özlem Özgül Dündar, Elke Engelhardt, Heike Gallmeier, Lisa Goldschmidt, Nora Gomringer, Julia Grinberg, Kerstin Hensel, Anna Hetzer, Nancy Hünger, Martina Hefter, Jayne-Ann Igel, Melanie Katz, Ricarda Kiel, Ursula Krechel, Birgit Kreipe, Pega Mund, Kerstin Preiwuß, Slata Roschal, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Sabine Scho, Alke Stachler, Anja Utler, Monika Vasik, Sibylla Vričić Hausmann